### Der Kreuzfahrtvirus: Wie es uns packte
**Ein besonderes Geschenk**
Im Jahr 2014 stand der 70. Geburtstag meiner Mutter an. Mein Bruder, meine Schwägerin, meine Frau und ich suchten nach einem passenden Geschenk. Wir waren uns einig, dass das Wichtigste, was man einem Menschen schenken kann, Zeit ist. Also beschlossen wir, gemeinsam Zeit zu verbringen. Daraus entstand die Idee einer Kurzkreuzfahrt.
Nach der Terminkoordination konnte gebucht werden. Die Kreuzfahrt auf der AIDA Vita startete einige Tage nach dem 70. Geburtstag. Sie führte von Palma de Mallorca über Cannes und Barcelona zurück nach Palma de Mallorca. Es war ein sehr schönes Familienereignis.
**Erste Eindrücke und Zweifel**
Am Ende der Reise waren wir nicht vollständig von Kreuzfahrten überzeugt. Die Außenkabine war nicht unser Ding, und auch das Flair dieser Kreuzfahrt konnte uns nicht begeistern. Trotzdem überlegten meine Frau und ich, doch einmal eine „richtige Kreuzfahrt“ zu machen.
**Die zweite Chance: Costa Pacifica**
Im April machten wir auf der Costa Pacifica eine Kreuzfahrt durch das westliche Mittelmeer. Natürlich mussten wir noch viel über Kreuzfahrten lernen. Savona wird nie unser Lieblingsabfahrtshafen werden. Der Flug nach Mailand und die anschließende Busfahrt nach Savona waren einfach zu lang und zu anstrengend, besonders für die Rückreise. Trotzdem hat uns die Kreuzfahrt begeistert. Die Costa Pacifica nahmen wir als wunderbares Schiff wahr. Heute, nachdem wir diverse andere Schiffe kennengelernt haben, sind wir nicht mehr so begeistert von der Pacifica. Das bedeutet nicht, dass das Schiff schlecht ist. Wir sitzen gerne an Außenbars, aber auf der Pacifica gibt es nur eine, die meist geschlossen ist. Das ist unser einziger, aber wichtiger Kritikpunkt an der Pacifica. Der Service auf dieser Kreuzfahrt war klasse und hat uns überzeugt. Auch die Route hat uns sehr gefallen. Rundum zufrieden, wurde die Infektion mit dem Kreuzfahrtvirus stärker.
**Ein Traum auf der Celebrity Solstice**
Nach diesem Erlebnis buchten wir für November 2017 eine besondere Kreuzfahrt. Sie sollte zum Ende der Berufstätigkeit meiner Frau ein Traum werden: Zwei Wochen auf der Celebrity Solstice von Auckland (Neuseeland) über die Nord- und die Südinsel bis nach Melbourne und Sydney in Australien. Die ganze Reise war einfach nur ein Traum. Auch das Schiff war ein vollkommen anderes Erlebnis. Von da an hatte uns der Virus voll im Griff, und wir wurden süchtig nach Kreuzfahrten.