Tag 11: 17.07.2024 – Seetag

Ja ich weiss, ich bin immer noch Berichte über die letzten Seetage schuldig. Aber irgendwie haben wir einfach die Zeit genossen und ich hatte wenig Lust zu schreiben. Heute war ein besonderer Tag. Ein anderer Passagier sagte, dass dieser Tag für vieles entschädigen würde. Ich kann dieser Aussage nur zum Teil folgen, denn es gibt nicht wofür wir entschädigt werden müssten. Routenänderung zu unserer Sicherheit sind absolut OK. Trotzdem steckt in dieser Aussage ein Stück Wahrheit. Der Tag war ein Highlight und wird mit, ich denke allen Passagieren, in Erinnerung bleiben.

Im Laufe des Vormittags stellten wir fest, das wir eine, na ja, nicht so direkte Route in Richtung Nuuk fuhren. Die Eisberge wurden mehr und alle haben fotografiert. Dann kam eine Durchsage die sagte, dass wir um 1:00 in den Arkus Fjord einfahren. Die genauen Positionsangaben und die Route werde ich bei einer Aktualisierung noch nachliefern. Hier schon mal die Bilder. Bevor es die Bilder gibt, bedanke ich mich. Ich kann mir sehr gut vorstellen, die Brückenbesatzung in dieser Zeit unter extremer Anspannung gestanden hat. Viele Dank an die Menschen, die uns diesen Tag möglich gemacht haben!

Unvergesslich!

Tag 4: 10.07.2024 – Seydisfjördur

Erster Hafen auf der Kreuzfahrt. Grosse Vorfreude. Alleine die Einfahrt in den Hafen von Seydisfjördur soll ein Gedicht sein. Als ich dann Morgens aufstand war die Enttäuschung schon recht gross. Wir fuhren durch dichten Nebel. Der Nebel lichtete sich noch bevor wir in den Fjord einfuhren. Dann war die Aussicht einfach Gradios

Seydisfjördur ist ein kleiner Ort und hat nur 685 Einwohner und liegt in eine wunderschöne Landschaft eigebettet. Genau so klein wie der Ort ist der Hafen. Mit der Favolosa kann man da nicht anlegen.

Bin wunderschönen Wetter sind wir von der Favolosa an Land getendert. Es gibt auch ein 360° Video von der Tour. Dass muss ich noch, vielleicht an einem der nächsten Seetage, bearbeiten.

Angenehme Temperaturen und Sonnenschein liessen den Ort in malerischen Farben erscheinen. Man darf von so einem kleinen Dorf natürlich nicht zu viel erwarten. Aber es hat sich wirklich gelohnt.

Na, der Tag endete dann leider mit einer Niederlage für die Niederländer.

Aktuelle Position der Costa Favolosa

360° Bilder von der Favolosa

Der Kreuzfahrtvirus: Wie es uns packte

### Der Kreuzfahrtvirus: Wie es uns packte

**Ein besonderes Geschenk**

Im Jahr 2014 stand der 70. Geburtstag meiner Mutter an. Mein Bruder, meine Schwägerin, meine Frau und ich suchten nach einem passenden Geschenk. Wir waren uns einig, dass das Wichtigste, was man einem Menschen schenken kann, Zeit ist. Also beschlossen wir, gemeinsam Zeit zu verbringen. Daraus entstand die Idee einer Kurzkreuzfahrt.

Nach der Terminkoordination konnte gebucht werden. Die Kreuzfahrt auf der AIDA Vita startete einige Tage nach dem 70. Geburtstag. Sie führte von Palma de Mallorca über Cannes und Barcelona zurück nach Palma de Mallorca. Es war ein sehr schönes Familienereignis.

**Erste Eindrücke und Zweifel**

Am Ende der Reise waren wir nicht vollständig von Kreuzfahrten überzeugt. Die Außenkabine war nicht unser Ding, und auch das Flair dieser Kreuzfahrt konnte uns nicht begeistern. Trotzdem überlegten meine Frau und ich, doch einmal eine „richtige Kreuzfahrt“ zu machen.

**Die zweite Chance: Costa Pacifica**

Im April machten wir auf der Costa Pacifica eine Kreuzfahrt durch das westliche Mittelmeer. Natürlich mussten wir noch viel über Kreuzfahrten lernen. Savona wird nie unser Lieblingsabfahrtshafen werden. Der Flug nach Mailand und die anschließende Busfahrt nach Savona waren einfach zu lang und zu anstrengend, besonders für die Rückreise. Trotzdem hat uns die Kreuzfahrt begeistert. Die Costa Pacifica nahmen wir als wunderbares Schiff wahr. Heute, nachdem wir diverse andere Schiffe kennengelernt haben, sind wir nicht mehr so begeistert von der Pacifica. Das bedeutet nicht, dass das Schiff schlecht ist. Wir sitzen gerne an Außenbars, aber auf der Pacifica gibt es nur eine, die meist geschlossen ist. Das ist unser einziger, aber wichtiger Kritikpunkt an der Pacifica. Der Service auf dieser Kreuzfahrt war klasse und hat uns überzeugt. Auch die Route hat uns sehr gefallen. Rundum zufrieden, wurde die Infektion mit dem Kreuzfahrtvirus stärker.

**Ein Traum auf der Celebrity Solstice**

Nach diesem Erlebnis buchten wir für November 2017 eine besondere Kreuzfahrt. Sie sollte zum Ende der Berufstätigkeit meiner Frau ein Traum werden: Zwei Wochen auf der Celebrity Solstice von Auckland (Neuseeland) über die Nord- und die Südinsel bis nach Melbourne und Sydney in Australien. Die ganze Reise war einfach nur ein Traum. Auch das Schiff war ein vollkommen anderes Erlebnis. Von da an hatte uns der Virus voll im Griff, und wir wurden süchtig nach Kreuzfahrten.