Tage 12 und 13: 18. und 19.707.2024 – Nuuk

Auf dem Weg nach Nuuk hatten wir Temperaturen von unter -5.0° C. Morgens, als ich auf Deck 9 ans Heck ging, war ich sehr überrascht. Es war angenehm warm, obwohl die Tageshöchsttemperaturen nur 8° C betrug. Der Hafen von Nuuk liegt windgeschützt, so dass man in der Sonne gut draussen sitzen konnte

Leider ging es meiner Frau am ersten Tag nicht gut. Sie hatte Magen-Darm-Probleme und ist deshalb den ganzen Tag auf der Kabine geblieben. Mittags bin ich dann für ca. 2 Stunden in Nuuk rumgelaufen.

Das Erste, was mir auffiel, waren die Strassen und Gehwege. Bürgersteig, so wie wir sie kennen, gibt es in Nuuk nicht. Fahrbahnmarkierung sind auch eher Mangelware. Im Stadtzentrum fühlte ich mich an Dörfer in der Wüste aus amerikanischen Filmen erinnert. Viele Häuser machten den Eindruck als wären sie aus Containern gebaut. Andere sahen wie Südstaatenhäuser aus. Beeindruckend war auch, wie die Menschen die Häuser in dieser felsigen Umgebung in die Landschaft eingepasst haben.

Abends habe ich dann noch lange am Heck gesessen und das Farbenspiel beobachtet.

Am nächsten Morgen ging es meiner Frau wieder besser und wir konnten gemeinsam einen Spaziergang durch Nuuk machen.

Gegen 12:00 Uhr sind wir ausgelaufen. Da ich die Einfahrt nicht mitbekommen hatte und ich die Landschaft so beeindruckend fand, hatte ich mir viel von der Ausfahrt versprochen. Leider wurde diese Hoffnung nicht erfüllt.

Schon nach kurzer Zeit hat es sich deutlich abgekühlt und wir mussten uns drinnen aufhalten.

Im Laufe des Tages kam eine mehrsprachige Durchsage, das einige Passagiere Magen-Darm-Probleme haben und ein Hinweis auf die Hygiene- und Verhaltensregeln. Ich hoffe, dass alle Passagiere ihre Beschwerden schnell überwinden und sich nicht so viele anstecken.