Warum Costa?

Warum Costa? – Da war doch mal was….?

Oft werde ich gefragt: Warum gerade Costa? Manchmal kommt dann der Zusatz: War das nicht die…?

Die Antwort fällt mir nicht schwer, aber die passenden Worte zu finden, ist nicht ganz so einfach. Ja, es war die Costa Concordia, die im Januar 2012 vor der Insel Giglio havarierte. 32 Menschen starben und der Kapitän Schettino wurde wegen fahrlässiger Tötung zu 16 Jahren Haft verurteilt. Seitdem hat sich jedoch viel verändert. Kreuzfahrtschiffe zählen zu den sichersten Verkehrsmitteln. Das ist für mich kein Grund, nicht mit Costa zu fahren.

Aber warum fahren wir dann mit Costa?

Ein sehr wichtiger, wenn auch nicht der einzige Grund, ist, dass Costa für Menschen mit einem B (Begleitperson) als Merkzeichen im Behindertenausweis sehr gute Sonderkonditionen anbietet. Die Begleitperson zahlt keinen Kabinenpreis und die Verpflegung ist ebenfalls kostenlos. Meist ist auch das Getränkepaket für die Begleitperson inklusive. Ausflüge, Anreise und andere Extras müssen natürlich auch von der Begleitperson gezahlt werden. Nach meinem Kenntnisstand ist Costa die einzige Kreuzfahrtgesellschaft, die dieses Angebot macht.

Das macht Costa für uns zu einer besonders attraktiven Wahl.

Gefallen macht schön

Losgelöst von den finanziellen Aspekten, würden wir wahrscheinlich trotzdem mit Costa fahren. Bisher sind wir mit AIDA, Mein Schiff, Celebrity Cruises und Costa gefahren. Und wir kommen immer wieder zu Costa zurück.

Was gefällt uns so an Costa?

Vorweg ist festzuhalten, dass die Reisen und der Service bei den anderen Gesellschaften ebenfalls sehr gut, teilweise sogar besser waren als bei Costa. AIDA und Mein Schiff waren uns einfach zu deutsch. Wir haben es gerne, wenn wir im Urlaub sind, dass andere Sprachen gesprochen werden und dass wir auch eine andere Lebensart wahrnehmen. Und wir lieben die Italiener und ihre Art.

Oft sind es Kleinigkeiten, die den Ausschlag geben. Mein Schiff bietet einen sehr umfassenden Service. 24 Stunden am Tag kann man essen, ohne sich an feste Essenszeiten oder zugewiesene Restaurants halten zu müssen. Ein sehr guter Service, der für uns aber einen Nachteil hat. Wir haben es gerne, dass wir uns abends beim Essen mit anderen Passagieren über das am Tag Erlebte austauschen. Da ist es schön, wenn man feste Essenszeiten an festen Plätzen hat und dann auch noch mit anderen zusammensitzt. Das ist bei Costa, leider nicht auf allen Schiffen, so. Die großen Restaurants mit den runden Tischen sind auf der Smeralda und der Toscana leider nicht mehr zu finden. Auf diese beiden Schiffe komme ich später noch einmal zurück.

Ein Highlight war die Celebrity Solstice. Der beste Service, den wir auf einem Schiff erlebt haben. Auch das Schiff war sehr schön, nicht so verspielt wie die Costaschiffe, aber sehr schön. Besonders sind uns die 2000 m² Rasen auf dem Oberdeck in Erinnerung geblieben. Das macht sich natürlich auch im Preis bemerkbar.

Die Küche

Die Küche ist für die Kreuzfahrtgesellschaften ein Kernthema. Sie ist gut. Bei Costa werden die Gerichte von Sterneköchen entwickelt. Darin liegt aber auch ein kleines Problem. Oft haben die Gerichte Namen, die es schwer machen, sich vorzustellen, was es sein soll. Einmal sagte meine Frau zu einem Kellner, dass sie etwas von der Sonderkarte nehmen wolle, da sie Lust auf eine Suppe habe. Der Kellner sagte ihr dann, dass ein Gericht von der Tageskarte auch eine Suppe sei. Dass es sich bei dem Gericht um eine Suppe handelt, hätten wir nie vermutet.

Unsere Vorliebe für das Freie

Wir sind auch Camper. Das bedeutet, dass wir uns gerne im Freien aufhalten. Wir sitzen gerne in Außenbars, am liebsten am Heck. Die Smeralda und die Toscana haben zwar Heckbars, die einzigen Außenbars auf diesen Schiffen, aber sie sind meist geschlossen. Auch auf der Pacifica gibt es nur eine Außenbar, die auch meist geschlossen ist. Noch sind wir nicht auf allen Schiffen von Costa gefahren. Von den Schiffen, die wir kennen, gefallen uns die Deliziosa, die Favolosa und die Fascinosa am besten. An Seetagen und abends halten wir uns meist an der Heckbar auf und genießen das Treiben. Typisch italienisch!

Das Flair an Bord

Die Schiffe von Costa nach einem Motto designed. Die Pacifica ist das Musikschiff und das sieht man überall. Manchen könnten die Designs kitschig vorkommen. Manchmal könnte es etwas weniger sein, aber es gefällt uns.

Die Thementage bei Costa sind immer etwas Besonderes. Dann flanieren die Passagiere, je nach Thema gekleidet, auf dem Schiff. Abends, bei Livemusik, ist es immer schön zu erleben, wie die Italiener feiern können.

Das sind die Gründe, warum wir Costa treu bleiben und immer wieder gerne mit ihnen reisen.